Jeder zehnte Deutsche leidet an Tinnitus, einer auditiven Wahrnehmung außerhalb der bewussten Umweltgeräusche, die sich durch Pfeifen, Zischen, Rauschen oder Brummen äußert. Tinnitus ist nicht einfach nur lästig, sondern beeinträchtigt viele Patienten in ihrer gesamten Lebensführung. Schlafstörungen, Depressionen oder Angstzustände sind keine Seltenheit. Tinnitus kann durch Medikamente, Gehirnstimulation oder therapeutische Maßnahmen gelindert werden – wir stellen zwei hochwirksame weitere Methoden vor. Eine davon ist SPORT – denn Sport kann Tinnitus lindern. Und damit ist Sport gemeint, wie wir ihn auf dieser Seite verstehen: von einfachen Bewegungen wie Spazieren gehen bis hin zum sportlichen Laufen ist alles möglich. Wichtig ist nur, dass man genau das macht, was Spaß macht und gut tut und sich dabei nicht überfordert.
Tinnitus: Sport baut Stress ab
Sport unterstützt, Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol abzubauen. Wenn der Stress nachlässt, geht die den Tinnitus bedingende Gehirnaktion zurück und die wahr genommenen Geräusche fühlen sich leiser und besser erträglich an. Auch die innere Unruhe und Niedergeschlagenheit lassen nach.
Durch Bewegung werden Herzaktivität und Kreislauf angeregt und die Durchblutung verbessert. Damit wird der gesamte Körper, also auch das Gehirn, besser mit Sauerstoff versorgt, was den Tinnitus lindern kann. Hinzu kommt, dass die Aufmerksamkeit von den Geräuschen abgezogen wird.
Der bewusste Schritt aus der Opferhaltung des „Krankseins“ ist für viele Patienten ein wichtiger Schritt im Heilungsprozess. Ja, ich kann etwas unternehmen, ich will etwas unternehmen und ich gönne mir die Zeit dafür, das ist meist eine neue Haltung im Leben der Betroffenen und auch oft sehr wirksam.
Der bewusste Schritt hinaus in die Natur ist zusätzlich wirksam. Frische Luft, die Gerüche und Geräusche in der Natur, das sich selbst erleben in der Natur sind nicht nur gegen Tinnitus hilfreich!

